Freitag, 31. Januar 2014

Jahr des Pferdes beginnt mit "Skandal"

So, liebe Leser meines Weblogs,
jetzt sind wir also drin im Jahr des hölzernen Pferdes.
Schön für uns, ich wünsche Allen, welche in diesem Jahr geboren wurden, nur das Beste, und daß alle ihre Wünsche und Pläne in Erfüllung gehen.


Nun war ich gestern (quasi am Silvestertag) noch mal zum Einkaufen im Supermarkt um die Ecke, und was sehe ich ?
Das hier:  


 Da liegt doch auf dem Dach einer Garage der Kopf eines der Tiere, welche das Neue Jahr bestimmen werden / sollen / können...........


Da kommt mir doch sofort der Film "The Godfather / Der Pate" in den Sinn, wo ein Pferdekopf eine ganz   entscheidende Rolle spielte: 


Völlig verunsichert, habe ich mein mongolisches Umfeld gebeten, mir das zu erklären. 
Also nun die Erklärung:
Pferde werden natürlich gegessen.
(Meine Meinung: tolles Fleisch !)
Jedoch die die Köpfe der Pferde niemals.
Denn sie sind die klügsten Tiere nach dem Menschen.
In der Provinz läßt man sie in der Steppe, die Steppentiere säubern alles bis auf die Knochen.

Hier war es wohl so, daß jemand aus der Provinz ein Pferd "komplett" für das Neujahrsfest in die Hauptstadt geschickt hat, sich aber keinen Gedanken darüber verschwendete, was mit dem Kopf werden soll.
So landete er auf dem Garagendach, von irgendwem irgendwoher dorthin geworfen. 

Tja, das war halt das Ende dieses Pferdes, bevor "sein Jahr" anfing.....
Bißchen schade ist halt, daß der Kopf nicht in seiner angestammten Heimat die verdiente "letzte Ruhe" fand.......

Dienstag, 28. Januar 2014

Böse Überraschung -----zum Neujahrsfest

So kurz vor dem Neujahrsfest gab es ein "Geschenk" der Verkehrsbetriebe, welches gewiß nicht zu Tsaagan Sar eingeplant war:

Die Bustarife wurden mal eben erhöht:
- Stadtbus von 400 auf 500 Tgrik ( also mal eben 25% mehr)
- Trolleybus von 200 auf 300 Tugrik (also 67% mehr)

Das sind zwar neue Tarife, die umgerechnet "nur" 20 Cent bzw. 12,5 Cent bedeuten.
Aber dazu muß man wissen:
1. Es gibt keine Zeitkarten, also muß man jede Fahrt jeden Tag zahlen
2. Wenn der gewöhnliche Beschäftigte täglich zur Arbeit fährt, (mindestens 6 Tage die Woche),
dann sind das im Monat rund 4800 Tugrik mehr.

Wenn man also für 20 000 Tugrik pro Tag arbeitet, sind 1/4 Tag weg, oder anders ausgedrückt, kann man rund 500 g Fleisch pro Monat weniger kaufen.
Das sind die Fakten.

Sonntag, 26. Januar 2014

Ach, übrigens: Es steht ein Pferd auf dem Flur ........

......und zwar ein hölzernes.....  Häää ???
Naja, am kommenden 1. Februar wird das -->> Hölzerne Pferd<<-- das Leben in den buddhistisch geprägten Regionen für rund ein Jahr bestimmen.
Also feiert man am 31.01. quasi Silvester und dann den Neujahrstag.

Anders als z.B. in China geht es aber hierzulande realtiv still zu, ohne Feuerwerk und Umzüge.
In der Wikipedia ist die mongolische Variante des Neujahrsfestes, -->> Tsaagan Sar genannt <<-- ,
recht gut beschrieben.

Also haben wir in der Familie wieder wie jedes Jahr ein vierstellige (!!) Zahl von  -->>Buuz - Бууз<<-- 
verfertigt, und sie in unserem Natur-Tiefkühlschrank, Balkon genannt, tiefgefrostet.
So können die Besucher sicher sein, unser Haus auf keinen Fall hungrig zu verlassen .........

Was in der Wikipedia allerdings nicht geschrieben steht:
Ab dem 1. Neujahrsfeiertag besuchen alle jüngeren Verwandten jeweils alle Älteren, inzwischen ist das auch bei Arbeitskollegen und Freunden üblich.
So wird außer an den ersten zwei-drei Tagen das gesellschaftliche Leben durch geschlossene Läden, Firmen, Büros noch länger behindert werden.
Statt dessen reisen die Mongolen kreuz und quer durch`s Land, um der Besuchspflicht zu genügen.
Und da kommen schnell sehr große Strecken zusammen, in dem Land, welches 4,5 mal größer als Deutschland ist ......
Aber sie haben ja Pferde, die Mongolen.........  
 



Morgenständchen von Jurabek Juraev

So, da man ja hier im fernen Osten auch musikalisch ein etwas anderes Umfeld hat, mal ein Beispiel dazu:
Vor einem halben Jahr erregte die Youtube-Videos einens kleinen Jungen aus Uzbekistan kaum Aufsehen, als er im Studio Lieder einsang. Zum Beispiel den "Arabic Tango". Mit 24 000 Klicks wahrlich kein Hit:

Neulich war er aber im ersten Russischen Fernsehen bei einer dieser "Superstar"- Sendungen zu Gast, und seitdem haben schon über 200 000 Besucher das Video angeklickt.
Viel Spaß !
Nebenbei bemerkt:
Der Jung ist jetzt sechs Jahre alt, und im Studio sang er bereits mit vier Jahren. Respekt, Jurabek Juraev ! 

Donnerstag, 23. Januar 2014

Halleluja, Hosianna, Brot ist noch mehr da, als gedacht .......

Es gibt ja hier in UB ein paar Angebote, was Deutsches, oder zumindest "Deutsch-Ähnliches Brot" betrifft.
So ist das Leben also halbwegs erträglich, wobei derartige Genüsse allerdings auch relativ unerträglich für den Geldbeutel sind.
Jedenfalls für hiesige Verhältnisse.
Jedoch führte mich gerade heute (nach einem Geheimtipp von Gerhard, Danke dafür !! ) mein Weg in eine zwar zentrumsnahe, aber recht abseits gelegene Straße, .......und was sehe ich da ?????
             
Oha, eine Deutsche Bäckerei, und wie sieht es da drinnen aus ?
          

 Ehrlich gesagt, wie im Laden einer Deutschen Bäckerei !
 

Kaiserkuchen, Pfannkuchen, Apfelkuchen, dazu verschiedene Sorten Brot und Brötchen, das Ganze zu zivilen Preisen (OK, für Ausländer und reiche Mongolen), .......das macht Spaß.
Und daß es da auch "Punschkuchen" und "Bismarckeiche" gibt, das wäre (so meinte der Wessi Gerhard) ein Zeichen dafür, daß da ostdeutsches Know-How dahintersteckt..........
OK, ich verfolge das weiter......

Wer allerdings von zukünftig Anreisenden wissen will, wo sich diese Quelle der Genüßlichkeit genau befindet, der muß mir zwar keine Provision zahlen, aber zumindest eine Nachricht schicken, wonach ich die Quelle dann problemlos offenbare.............fies sieht anders aus, stimmts ?




Mittwoch, 22. Januar 2014

Markus-Lanz-Verriß - der Zweite ......

Ich hatte ja vor einiger Zeit mal -->> HIER <<-- darüber geschrieben, was der Herr Lanz so meinte, über die Mongolei zu befinden und unter die Leute zu bringen.

Nun isser schon wieder mal aufgefallen, was ich Dank dieses Beitrags in -->> Totschkas Blog <<-- erfuhr.
Denn er hat in seiner Sendung gegenüber der Sarah Wagenknecht eine "sehr eigenartige" Haltung eingenommen für einen "Moderator", welcher ja irgendwie "vermitteln" soll. Um es mal vorsichtig zu formulieren.
Da mag man nun zur "Linken" stehen, wie man will, aber das ist (mal wieder) grottenschlechter Stil.
Wer es sich antun will: -->> HIER <<-- gibt es die bewegten Bilder.

Übrigens:
Die "Deutsche Welle" versendet diese (und andere) Sendereihen weltweit an ahnungslose deutschsprechende Ausländer, welche auf diese Weise den Eindruck bekommen könnten, daß sowas "deutsche Werte" verkörpert.

Sehr befremdlich, und hoffentlich spricht mich niemand aus meinem deutschsprechenden Umfeld auf sowas an ...........

Aber es regt sich (wenn auch zaghafter) Widerstand, die Netzwelt bietet da ja viele Möglichkeiten.
Facebook, Twitter, viele andere Netzwerke verbreiten Nachrichten in ungeahnter Geschwindigkeit,
und man kann auch online Petitionen organisieren, wie z.B. auf -->> Dieser Seite <<--

Interessant finde ich die Idee der Online-Petition schon, weil sie die Möglichkeit bietet, zu einem Thema sehr viele Unterstützer zu aktivieren.
Und da hat der Herr Lanz ja schon Einige gegen sich, wie man -->> HIER <<-- mitverfolgen kann. 

Wenn man überlegt, was er für solche Leistungen aus den Geldbeuteln der deutschen Steuer- und Gebührenzahler angeblich abfaßt:
Markus Lanz verdient als Moderator beim ZDF jährlich 1.248.000 €. Seit Oktober 2012 moderiert er "Wetten, das...?" und erhält dafür jährlich 128.000 €. Mit der Talkshow "Markus Lanz" verdient er weitere 250.000 € jährlich.
Sagt man -->> HIER <<--
Mal sehen, wie das weitergeht.
Ich schaue es mir gespannt an.

Montag, 20. Januar 2014

Heimatlos ???

Nun suche ich ja in den Weiten des Internets immer mal wieder nach Melodien, Filmen,
welche ich
a) kenne
b)suche

und
c) mag.
Das findet sich dann dank der verfügbaren Internet-Helferlein  in irgendwelchen Dateien auf einer meiner Festplatten wieder, wo ich sie dann jederzeit hören / sehen mag.
OK, da soll es welche geben, welche meinen, das wäre nicht koscher.
OK, das mag sein, aber ich mache keine Geschäfte damit.

Jedenfalls habe ich in der Mongolei wohl kaum die "Chance", in einen Abmahn-Skandal ala Redtube Porno Portal verwickelt zu werden.
Nebenbei: Auf dieser Seite war ich auch noch nie im Leben ..............
  
Nun fiel mir dieser Tage durch irgendwelche Einflüsse (...häää ???, seltsam ...) ein, den Titel "Über den Wolken" zu suchen und zu downloaden..
Dabei fand ich natürlich jede Menge Links zu Reinhard Mey, und bei diesem Video:
 
begann ich darüber nachzudenken, wo ich gelandet bin, und vor Allem:
Bin ich "Heimatlos" ??
Was habe ich verlassen, und ist es vielleicht so, daß es Menschen gibt, welche zwar in der "Heimat Deutschland" wohnen, aber mehr als ich empfinden, daß sie nirgendwo eine Heimstatt haben ?

Eventuell definiert sich ja heutzutage der Begriff "Heimat" ganz anders, als vielleicht noch vor wenigen Jahrzehnten?
Damals gab es die "Heimatvertriebenen", Länder wurden geteilt oder neu geschaffen........ohne Rücksicht auf die betroffenen Menschen.
Heutzutage können eine nicht geringe Anzahl von Menschen frei entscheiden, wo sie sich aufhalten mögen, ob nur kurz, oder Länger, auf Dauer.
Die haben es gut.
Die "Heimatlosen" aus den ärmsten Gegenden dieser reichen Welt sind derzeit die Verlierer...........

In der Mongolei herrschen derzeit winterliche Temperaturen von "nur" -16 bis -25 Grad in der Nacht.
Also eigentlich normale und sogar bis wärmere Verhältnisse. Man hat zu dieser Zeit auch schon -40 Grad registriert.

Den "heimatlosen" Menschen, welche in ärmlichen Jurten oder in den Kanalisationen leben, nützt das nichts.
Sie sind aber auf den Straßen präsent:
Als Müllsammler, oder mit einem Job als Straßenfeger. 
Und sie haben einen Stolz, der sich zeigt, wenn man Ihnen wenigstens ein Lächeln schenkt:
Sie lachen zurück.

Vielleicht ist es das, was man braucht, wenn man in einer Welt lebt, die so gar nicht vergleichbar ist mit der in Deutschland ???

Außerdem macht es glücklich, wenn man durch jede auch noch so kleine Aktion etwas erzeugt, was manchen Menschen einen Vorteil in der Bewältigung des täglichen Lebens schafft.
Und da fühlt man sich irgendwie dazu gehörig, und gar nicht heimatlos.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Wasserstandsmeldung

1. Wasser ist gefroren ....
2. Inzwischen nach unglaublichen "Wärmegraden" von -10°C zum Jahreswechsel endlich wieder normale Verhältnisse !
Heute Morgen auf dem Handy die aktuelle Lage um 05:00 Uhr:









Aber keine Bange, es erwärmte sich dann recht schnell auf rund -25°C ....Sonne haben wir ja immer.

Ansonsten:
Jede Menge zu tun, da bleibt der Weblog hinten dran, aber die Prioritäten werden sich (hoffentlich) noch etwas verschieben.
Jedoch nicht zu sehr, denn ganz ohne Arbeit, das wäre ja auch nix.....