Freitag, 11. Januar 2013

Sehnsucht nach Wärme



Weil es nun halt mal lange kalt hier ist, heißt es wohl oder übel durchhalten oder kapitulieren durch Flucht vor dem Winter.
Oder darauf warten, dass man durch den schönen Sommer mehr als entschädigt wird.
Man tröstet sich in dem Falle am Besten mit den Bildern vergangener Ausflugstage in unglaublichen Landschaften.

Die Fahrt in die fast unberührten Weiten des riesigen Landes erzeugt seltsamerweise schon nach wenigen Stunden Trennung vom Zivilisations-Stress eine innere Ausgeglichenheit und Gelassenheit, als ob man schon eine Woche Urlaub hinter sich hätte.

Schon kurz hinter dem Stadtrand gibt es Natur pur, Kraniche mit Jungvögeln.


Und irgendwann ist das graue Asphaltband der Straße zu Ende, und die „Straßen“-Verhältnisse wechseln in den „normalen“ Standard.
 
Kilometerweit bis zum Horizont blühende Natur, eine unglaubliche Stille, nur das Gesumm von Insekten und dazu ein herrlicher Duft der Wiesenkräuter.


Und von einer Anhöhe aus sieht man in`s Nichts ……….man fühlt plötzlich, wie klein man als Mensch eigentlich ist.

Noch „kleiner“ wird man dann, wenn fernab jeglicher Zivilisation spätabends das Motörchen streikt, wenn kein Handy funktioniert und vielleicht mal alle paar Tage jemand vorbeikommt.

 
Dann hilft nur, die den Mongolen scheinbar eingepflanzten Autoschlosser-Gene sich entfalten zu lassen. Falls die nicht wirken, dann bleibt nichts Anderes übrig, als das Gefährt stehenzulassen und die verbliebenen Fahrzeuge zu nutzen.
Weiter gehts, die Wege werden steiler, aber nicht besser:

Mittendrin im Niemandsland: Goldwäscher, deren Tun man aber besser nicht stört und statt dessen in gebührendem Abstand vorbeifährt.

Irgendwann ist dann die Taiga im Norden erreicht, und das große Ausruhen beginnt in einer herrlichen Landschaft.
Der kristallklare Fluß, an dem wir das kleine Zeltlager aufbauen, "schenkt" uns schmackhafte Zutaten für das  Abendbrot,  
welches unter anderem aus einer herrlichen Fischsuppe besteht.
Gewürzt mit Kräutern aus der Natur, verfeinert mit dem Rauch des Lagerfeuers.... Hmmmmmm....

 
 
 
Und hoch über uns beobachten die Adler die Aktivitäten ganz genau:
 

Seele baumeln lassen, ohne Radio, TV, Internet, einfach so:

 


Ach ja, wenn es doch bald wieder soweit wäre……….

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen