Mittwoch, 25. Dezember 2013

Was los war und los ist an (zu) Weihnachten ?

Naja,
also es geht los, und keiner geht so richtig hin.................. Denn:
Das gibt`s hier eigentlich nicht wirklich. Der Religion und der Tradition geschuldet.
Neujahr findet sowieso irgendwann im nächsten Kalenderjahr nach dem buddhistischen Kalender statt, und an Stelle von Weihnachten wurde irgendwann das sowjetische "Jolka-Fest" mit "Väterchen Frost" zum Jahreswechsel eingeführt.
Statt dessen Jahresend-Kaufrausch mit schreiend bunt belichterten Kunst-Weihnachtsbäumen und Flitter-Sachen ohne Ende.


Also feiern "richtig Weihnachten" nur die Exoten.

Gut war also momentan Folgendes:
Pünktlich am 24.12. schneite es, unglaubliche 3-5 cm, aber immer hin ist Alles weiß.
Der Screenshot des Handys zeigt: 
Also Alles im grünen Bereich ...............
Schlecht ist allerdings:
Die Jahresend-Feiern aller Betriebe und Organisationen ziehen sich von Anfang Dezember bis Silvester hin, es fließt der Alkohol in Strömen und so mancher asiatische Organismus hat damit ein Enzym-Problem.
Weil:
Er verträgt es einfach nicht wirklich, was ihm da zugemutet wird.
Nun ist es vor Allem für die Frauen ein "Muß", sich zu diesem Abend richtig in Schale zu werfen.
Da bedeutet in der Regel ganz viel Friseur und ein Ballkleid mit richtig viel Aussicht auf die erogenen Zonen.

Leider wird das mancher feierwütigen Frau zum fatalen Verhängnis.
In den Wochen seit Anfang Dezember starben 27 Frauen nach solcherlei Feierlichkeiten an Unterkühlung.
Besonders dramatisch eine Best-Arbeiterin und mehrfache Mutter, welche in der Provinz Abends auf dem Ball ausgezeichnet wurde, und Morgens genau gegenüber dem Ort der Veranstaltung tot aufgefunden wurde, mit der Verleihungs-Urkunde in den Armen.

Was noch:
Ach so, es fanden ein Wolf und zwei Füchse den Eingang in die ewigen Jagdgründe, und ihnen harrt jetzt ein zweites Leben als Jacke, Mütze, Schuh, oder einfach als Wanddekoration.

Der Wolf mit rund zwei Metern Körperlänge nötigt schon Respekt ab .....

Dienstag, 17. Dezember 2013

Endlich ! Google-Übersetzer Mongolisch !

Fast unbemerkt hat Google vor ein paar Tagen seinen "Übersetzer" um ein paar Sprachen erweitert, darunter auch Mongolisch !
Gottseidank, jetzt kann ich auch mal selber was ohne fremde Hilfe verstehen. ......

Wer sich dafür interessiert, der kann hier sprachlich hin und her experimentieren: https://translate.google.de/?hl=de&tab=wT&authuser=0#mn/de/

Viel Spaß!

Montag, 16. Dezember 2013

Apropos Energie:

Weil wir gerade darüber nachdenken:
Ein wichtiger Lieferant wäre eigentlich der Wind.
Er weht eigentlich fast immer und fast überall.

Neben vielen Jurten auf dem Land steht neben einem Solarpaneel auch ein kleines Windrädchen.
Nun hat man aber erstmals etwas Größeres angepackt:



Der allererste Windpark ging im Sommer ans Netz.
Der Vorteil: Hier im Lande ist genug Platz, um die so aufzubauen, daß sie Niemanden stören ......

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Die Frauen - das starke Geschlecht

Mir begegnen im täglichen Leben, besonders im Business, immer wieder die mongolischen Frauen als "Macher-innen", als der Teil der Gesellschaft, welcher sich nur selten unterkriegen läßt von den Widrigkeiten.

Ich verhandele zum Beispiel wesentlich lieber mit einer "Chefin", als mit einem "Chef", da stimmt einfach mehr die "Chemie".

Und es gibt aber auch die andere Seite des Erfolges:
Frauen, die sich tagtäglich darum kümmern müssen, zu überleben und auch ihrer Familie das Überleben zu sichern.
Oft sind es Alkohol-Probleme, an denen die Familien zerbrechen, und die Frauen bleiben mit den Kindern zurück, allein auf sich gestellt, jeden Tag mit der Frage konfrontiert, wie sie überleben können.
Und das wird jetzt, im Winter, zu einer noch dringenderen Frage. Denn jeder Tag Frost heißt:
Heizen, egal mit was. Das Meiste von dem kostet Geld ........es ist schlimm.

In all der Traurigkeit gibt es aber auch Projekte, welche Hoffnung machen:
Mareike Günsche ( HIER der Link zu ihren Fotos) bringt sich ein in ein Projekt, welches Frauen, die unter häuslicher Gewalt litten,  eine Perspektive gibt:
  Ich finde sowas toll !
Hier lang geht`s zu den Stories:  http://en.our-voice.net/

Das Ganze ist integriert in ein Projekt der UNESCO, der Link ist HIER

Freitag, 6. Dezember 2013

Unglaubliche Zugriffszahlen zum Weblog !

Da sehe ich doch heute in meiner Weblog-Statistik eine Zahl, die mir schier den Atem verschlägt :

729 Zugriffe in 24 Stunden !!!!

Komisch allerdings, daß ich nicht nachvollziehen kann, welche Beiträge besonders großes Interesse fanden.
Denn in den Zahlen über die angeklickten Posts tat sich kaum was.


Nun also mal geguckt, wer da zugange war, und da stehen Seiten wie "adsensewatchdog, vampirestat " und ähnliche seltsame Begriffe.
Nun bin ich ja inzwischen Internet-schlau genug, nicht überall aus Neugier sofort draufzuklicken.
Also mal "von hinten" mittels Tante "Guurgel" geguckt, was die Internet-Familie so alles über meine Besucher weiß.
Und siehe da:
Alles böse Dinger.
Malware, Botware, Hackerprogramme und was sich sonst noch so dahinter versteckt.
Und wer die Links anklickt, holt sich noch mehr vom Bösen auf seine Seite !

Also, liebe Leser: Falls Ihr noch nichts darüber wußtet, jetzt wißt Ihr`s:
Finger weg!

Hoffe, geholfen zu haben !

Mittwoch, 4. Dezember 2013

I have a dream ..... wer hat auch Ideen dazu ??

Ich sag mal so:
Zur Zeit wohne ich in einer Mietwohnung, nicht gerade billig, und nicht gerade viel Platz.
Die Mongolei ist aber groß und hat genug Platz für viele Menschen.
Problem:
Hausbau ist über all möglich, aber:
- Wasser
- Strom
-Heizung
sind das große Thema.
Und auch das logistische Problem, Baustoffe für das Heim an die Stätte seiner Wahl zu schaffen.

Wenn man radikal auf alle zivilisatorischen Annehmlichkeiten verzichtet, kann man natürlich in einer Jurte auf 25 m² leben, aber das ist es wohl nicht, was man als Europäer sucht.

Deshalb "pflüge" ich das Internet um, auf der Suche nach den Möglichkeiten des autarken Lebens mit trotzdem möglichst vielen Annehmlichkeiten des "europäischen" Lebensstils.
So kommt mir zum Beispiel sowas unter:
Offgridworld
Anderswo macht man sich Gedanken über das Recyceln von Container, eine Idee, welche ich besonders fasziniert verfolge:
Container

Und es gibt sie, die Visionäre, welche Energie aus der Umwelt bestmöglich nutzen, um sich Behaglichkeit zu schaffen:
Solare Lufterwärmung

Alles Themen, die hier in der Mongolei noch keine richtige Beachtung haben, aber immer interessanter werden.
Falls also die Leser meiner Geschichten Ideen oder Interesse haben, solche Gedanken weiter zu spinnen, dann nur zu.
Ich würde mich freuen über einen regen Gedankenaustausch.

Montag, 2. Dezember 2013

Advent, Advent, kein Lichtlein brennt ......oder:

Wie kommt eine Weihnachtstradition in die Mongolei.

Da habe ich nun gestern den Adventskranz aufgebaut, ein paar "Jahresend-Flügelfiguren" herumpostiert und wollte mich dem Sonntagsbraten widmen ..........Plautz, ging Alles aus, was mit Elektroenergie betrieben wird.

Nun ja, daran ist der erfahrene Bewohner der Hauptstadt eingestellt, das passiert halt dann und wann mal für ein paar Minuten.
So dachte ich, und wartete ergeben darauf, den Braten in die (Elektro)-Röhre schieben zu können.
Gegegn 16:00 Uhr war uns dann doch nach Mittagessen zumute, und wie oben beschrieben, ist der erfahrene Hauptstadtbewohner auf sowas eingestellt und zaubert die diversen Ersatz-Kochstellen aus dem Versteck:     
.....Was wäre der erfahrene Mongolei-Bewohner ohne die perfekte Outdoor-Ausstattung ......
Gegen 18:00 Uhr ist es in der Hauptstadt zappenduster und demzufolge sind alle Lichter an.
Aber diesmal sah es grottendunkel aus, nämlich so:
 und so:
 Nun ja, der erfahrene ....(Ihr wißt schon ...) packt eben seine diversen LED-Lampen, Reserve-Akkus und sonstige Leuchtmittel aus und wartet weiter.
Und so geschah es, daß neben meiner eigenen Advents-Kerze in meinem Wohnzimmer auch in vielen anderen Stuben diese Lichter brannten.

........Nur mit der richtigen Stückzahl, das muß noch geübt werden, schließlich war ja nicht der 5. und 6. Advent .....

Was bei solch einem Ereignis aber  üüüüberhaupt kein Problem darstellt, sind die gekühlten und gefrosteten Lebensmittel:
Raus damit auf den Balkon, und gut ist.
Und um 22:00 Uhr gab`s dann ja auch "schon"  wieder Strom, alles kein Problem, bis zum nächsten Mal.






Samstag, 23. November 2013

Mongolen sichern deutsche Arbeitsplätze

Ich gebe es ja zu,
so ganz möchte man auf die heimatlichen Genüsse nicht verzichten.
Jedenfalls, wenn es machbar ist.
Und ab und zu ist die Sehnsucht groß, ganz ehrlich.

Mittwoch, 13. November 2013

Die Russen --- immer für eine Überraschung gut

Auch wenn ich hier fast immer über die Mongolei berichte:
Ausnahmen genehmige ich mirselbst !

So fand ich derzeit einen Video-Link zu einem russischen Chor des Innen-Ministeriums, welcher einen der Sommerhits diesen Jahres "get lucky" von Daft Punk auf ihre Weise "performen". Hier das Original: 


Und hier die russischen Polizisten:



Hut ab, sag ich da mal


Samstag, 2. November 2013

Die "Grüne Woche" in Ulaanbaatar

...Sie findet an drei Tagen statt, und zwar in einer relativ kleinen Halle ohne die Beteiligung des Auslands.
Die Aussteller sind Import-Firmen, Restaurants und Lebensmittel-Hersteller.
Noch bis zum morgigen Sonntag strömt das Publikum zur Messe.

Für mich ein Glück, habe ich doch nur 50 Meter entfernt ein Büro.
Und so ist die Mittagspause ausgefüllt durch Probieren und Studieren.
Mit dem Ergebnis, daß man sich den Gang zur Kantine sparen kann.

Und was besonders schön für das Publikum ist:
Wie immer ist der Eintritt kostenlos.

Also nix wie hin:

Donnerstag, 31. Oktober 2013

309 Meter Geige

Die "Morin Khuur" ist die Pferdekopfgeige, das Nationalnstrument der Mongolen.
Ihre Geschichte ist lang und Legenden  über ihre Entstehung gibt es Einige.
Weil sie so wichtig für Tradition und Identität der Mongolen ist, wurde sie in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen, wie man bei -->>WIKIPEDIA<<-- nachlesen kann.

Nun planen die Mongolen den ganz großen Coup:
Ein Gebäude in der typischen Form dieses Instrumentes. Und es wird 309 Meter hoch, also in etwa wie der Eiffelturm.  
Seit letzter Woche kann man sich ein Bild machen, wie das zukünftig aussehen wird:
-->> Bei Youtube<<--

( das Einbinden als Video funktioniert mal wieder nicht)

Jedenfalls eine gelungenere Idee als der "Blue Sky Tower", den man  in den Emiraten. abgekupfert hat, finde ich.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

4. November: Aufgepasst !

Denn an diesem Tag werden wir den 851. Geburtstag des großen Dschingis Khan landesweit begehen !
Das vom Parlament angenommene Gesetz legt fest, daß der Geburtstag von Dschingis Khan am ersten Tag des ersten Monats im Winter eines jeden Jahres nach dem Mondkalender zu feiern ist.
In diesem Jahr fällt der Jahrestag auf nächste Woche Montag.


Anlässlich des Jubiläums werden einige zeremonielle Veranstaltungen stattfinden.
So werden die n
eun weißen Staatsbanner vor dem Dschingis-Khan-Monument aufgestellt und dem Publikum wird ermöglicht, Fotos in der Nähe der Banner zu machen. Eine wirklich seltene Möglichkeit.

Außerdem gibt es Modenschauen der mongolischen Mode von früher bis jetzt, sowie einen der traditionellen Wettkämpfe im mongolischen Ringen. 


Und vor Allem:  EIN TAG ARBEITSFREI !!! 

Also, wer es nächsten Montag einrichten kann: Es gibt was zu erleben in UB !!!

Dienstag, 29. Oktober 2013

Neues von den Adlers

Ich hatte ja mal einen Link veröffentlicht, in dem man zusehen konnte, wie in den USA Adler ihre Jungen aufziehen.
Nachdem der Link eine Weile tot war, gibt es ihn wieder:
Adlernest

Gespannt bin ich, ob sich in diesem Jahr wieder verfolgen läßt, wie aus Eiern richtige Adler werden ....

Montag, 28. Oktober 2013

"Unser" Chef ist in Nordkorea

Es mag da und dort bekannt sein, daß die Mongolei mit Nordkorea ein relativ entspanntes Verhältnis hat.
Immerhin sind es jetzt gerade 65 Jahre, dass man diplomatische Beziehungen miteinander pflegt.

Und nun ist Präsident Elbegdorj dort zum Staatsbesuch.
Die Beziehungen sind unaufgeregt normal, man tauscht Waren, Arbeitskräfte Technologien aus.
Außerdem spielt die Mongolei eine nicht unwesentliche Rolle bei Verhandlungen von Nordkorea mit anderen Ländern.

Es gab beispielsweise in Ulaanbaatar Gespräche zwischen Nordkorea und Japan über vermißte Japaner.

So spielt mein Gastland also so eine Art "neutrale Schweiz" für diffizile Fragen in Asien.


Denn das Land hat sowohl zum Norden, als auch zum Süden ein ausgesprochen gutes Verhältnis.
Nur mal so als Info.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Licht, Glanz, Glamour und Elend

In der Mongolei (und sicher auch anderswo) kriegt man solche Feuerzeuge für wenig Geld:









Ihr "Mehrwert" besteht darin, eine eingebaute LED-Leuchte zu haben, um damit z.B. ein Schlüsselloch zu finden.
Angetrieben von drei kleinen Knopfzellen, die aus irgendwelchen Chemikalien Strom erzeugen.

Das Dumme ist nur Folgendes:
1. Ist die Gasfüllung meist bei den Rauchern eher alle, als die Kapazität der Lampe.
2. Sieht man dann die leeren Feuerzeuge überall rumliegen, Recyclingquote gleich null.
Die Konsequenzen für die Umwelt sind unbekannt, mit Sicherheit jedoch nicht positiv.

Seit gestern habe ich auch sowas "Leuchtendes" bei mir zu Hause, und das sieht so aus: 

"Gleam for a Dream" habe ich gekauft. Das Objekt erzeugt Licht, wenn man es in Wasser taucht.
Der Kaufpreis ist nebensächlich für mich.
Denn:
In diesem Projekt werden Gelder gesammelt, um in entlegenen Gebieten Asiens solche Leuchtmittel zu verteilen, wo es gänzlich keine elektrische Versorgung gibt.
Daran beteiligen sich z.B. japanische Rockgruppen, wie im folgenden Clip.
Und das Ergebnis sind glückliche Menschen  (kann man ab 08:50 sehen)




 Wenn man sieht, was so ein Licht ausmacht, dann habe ich persönlich drei wesentliche Empfindungen:
- Was Gutes getan zu haben, wenn auch ganz winzig, mit dem Kauf dieses Lämpchens
- Noch immer zu wenig zu tun
- Manche der westlichen Probleme als so klein und nebensächlich zu betrachten.

Asien bringt neue Blickwinkel.



Samstag, 26. Oktober 2013

Meine Idee geklaut: Die ARD hat ein Karaoke-Studio in UB !

Ich bin schon oft an dem Gebäude in der Seoul-Street vorbeigegangen, und wollte es schon immer mal berichten, was es dort Interessantes zu sehen gibt.
Nämlich dies:
Die ARD punktet mit Karaoke in einem der besten Häuser in der City !
Das ist etwa so, als ob man auf dem Berliner Ku`damm eine Bühne für den mongolischen Kehlkopfgesang eröffnen würde.....

Die -->Zeitung "TAZ" <-- hat alles Wissenswerte dazu recherchiert und beansprucht alle Rechte an Text und Bild.
Schade, der Bericht hätte von mir sein können, aber wer zu spät kommt, den bestraft halt das Leben .....oder die TAZ ....

Samstag, 19. Oktober 2013

Manchmal mag ich die Bayern ......

...........Jedenfalls, wenn Sie witzig sind ...(Danke, Hasso, für den Tipp...)
Das Video wurde mir empfohlen und es machte wirklich Spaß, bis zum Ende zuzuschauen.
Meinen Lesern hoffentlich auch:
Was das Ganze nun mit der Mongolei zu tun hat ?
Nun, diese Truppe war wohl dieses Jahr auf dem Oktoberfest der große Hit.
Und "Oktoberfest" kann der feierwütige Mongole aber auch sowas von heftig zelebrieren, bei gutem Bier im Restaurant "Ikh Mongol":
 
 Dabei traten so ziemlich alle Größen des hiesigen Showbizz auf, wie in dem Clip eingeblendet wird.
Und nicht wundern, die Hälfte der Szenen stammt wirklich nicht von hier, sondern aus München.... ;)

Dienstag, 15. Oktober 2013

Ich hab da wieder mal was gefunden

Momentan habe ich wirklich kaum Zeit, hier im Weblog was Vernünftiges in der mir selbst auferlegten Qualität zu verfertigen.
Job geht halt vor.....
Aber die Zeiten ändern sich und es wird immer kälter und die Abende länger .......
Dann ist wieder mehr Zeit für Neues und bisher Erlebtes in der Mongolei.

Beinahe zufällig bin ich heute über ein Video gestolpert, was quasi mit der historischen Grenze der Mongolei in Richtung China zu tun hat.
Und weil ich es gut finde, verlinke ich es einfach.
Viel Spaß damit !

Wer mehr zu dieser interessanten Truppe erfahren will: "The Pianoguys" erklären sich hier genauer  

Samstag, 21. September 2013

Der wichtigste Tag des Jahres 2013

OK, der war heute.
OK, ich habe es mal wieder nicht gewußt, sondern nur gemerkt:
Ein unglaublicher Verkehr bereits am Samstag-Morgen, ungewöhnlich in früher Morgenstunde.
Und meine Leute waren auch irgendwie anders drauf.
Einer nahm frei, weil "es nicht anders ging".

Jedenfalls verhält es sich so (oder irgendwie so ähnlich):
Heute, am 21. September treffen verschiedene Faktoren derart zusammen, daß wir also den "günstigsten Tag des Jahres haben", für was auch immer.
 Und deshalb heirateten heute die Paare im Akkord, deshalb war die Stadt mal wieder so verstopft, wie es normalerweise an Werktagen ist.

Ihr europäischen Mitleser solltet also im restlichen Tagesverlauf all das beginnen, was gut werden soll.
Dann klappt Alles.
Und Ihr habt ja noch Zeit dazu, immerhin rund 9 Stunden ...........


Sonntag, 15. September 2013

Blauer Abend für "Blue"

Da hat man doch seit Wochen auf das Ereignis gewartet:
Die Gruppe "Blue"  wird in Ulaanbaatar auftreten.
Wer nicht weiß, wer die sind, Wikipedia weiß Rat.

Nun sollte das Konzert am Sonnabend irgendwann gegen 19:00 Uhr anfangen, im Zentralstadion.
Tat es aber nicht.
Gegen 22:30 Uhr (!!!) ging es los. Aber nicht lange.
Denn der Strom war weg.Dann gingen auch die Gruppenmitglieder erstmal nach hinten.
Gegen Mitternacht wurde dem Publikum mitgeteilt, daß sie nach Hause gehen können.
"Blue" macht halt "blau".
Und daß das Konzert am heutigen Sonntag stattfindet.
Es ist jetzt 19:30 Uhr, ich hoffe, es klappt. 

Sonntag, 25. August 2013

Mal wieder ein paar Impressionen

Ich bin ja des Öfteren mit dem Auto unterwegs, und als Beifahrer hat man ja Freiheiten.
So halte ich auf Momente des täglichen Lebens drauf, meist mit der Handy-Kamera.
Die liefert ja inzwischen auch ganz gute Fotos.Und auch außerhalb des Autos finden sich interessante Motive.

Also fangen wir mal an.
In diesem Wasserschloss mitten in Ulaanbaatar werden wir demnächst Geschäftspartner empfangen:

Beim Menü wird ein T-Bone-Steak den Hauptgang bilden, wir haben deswegen vorab schon mal zur Probe gegessen. Sieht sehr gut aus und schmeckt auch so.

Und nun was ganz Anderes:
Zum Beispiel die Konstruktion eines Heizungs-Schornsteins in einem Neubau : Interessant die Draht-Verspannung.....da denkt der deutsche Ingenieuer einfach mal nicht weiter .....



Samstag, 20. Juli 2013

Visafreiheit !!

Was ich unbedingt loswerden will, ist die Information über die neue Regelung für Besucher der Mongolei:

Ab 1. September dürfen Deutsche -->> bis zu 30 Tage visafrei in die Mongolei einreisen <<--
Na, wenn das keine gute Nachricht ist !
Das erleichtert sowohl den Geschäftsreisenden als auch den Touristen die Planungen ganz erheblich.
Und da es sowohl den Direktflug ab Berlin als auch günstige Verbindungen über Moskau, Peking oder Istanbul gibt, dürfte sich die Zahl der Besucher deutlich steigern.

Also für Kurzentschlossene:
Der Herbst in der Mongolei hat im September noch schöne Seiten, nichts wie los ..... ;)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Es ist viel passiert

...........in den letzten Wochen.
Zum Beispiel gab es Arbeit ohne Ende.
Somit muß man eben abwägen, in welches Projekt man mehr Zeit steckt:
In die möglichst perfekte Gestaltung des Weblog,
oder in die Jagd nach dem schnöden Mammon.

Leider siegte die Einsicht in die Notwendigkeit..........
Ich werde aber versuchen, aufzuarbeiten, was los war und wissenswert ist.

Zunächst herzliche Grüße nach Moskau zum "Ostnomaden", den ich während seiner Dienstreise traf und mit dem ich einen tollen Abend mit viel Gesprächsstoff verbrachte.
Seine Eindrücke hat er seinem seinem Weblog --> Genau HIER verarbeitet<<--
Danke für die lobende Erwähnung, lieber Ostnomade !

Dazu wird auch noch zu ergänzen sein, was zum Beispiel Auto-Namen betrifft.
Gerade gestern "lief" mir dieser Vertreter der etwas größeren Nummern auf vier Rädern vor die Linse:
Preisfrage: Was hammer denn da geknipst ?
Kleine Hilfe: "Der" isses nicht .....  ;)

So, dies für`s Erste, und in Kürze mehr.

Sonntag, 16. Juni 2013

Geklaut

Am 26.01. diesen Jahres hatte ich mir ein neues Handy zugelegt.
Das hatte ich bis heute.
Denn ich war auf der Straße unterwegs und es ist Sommer. Das Telefon trug ich in der Brusttasche meines Hemdes. Jacke hatte ich keine, wo es sonst drin gewesen wäre.
Um 15:00 Uhr fotografierte ich mit dem gerät das Schild eines Ladens wegen der Telefonnummer, um da noch mal anzurufen.
200 Meter weiter auf der Straße, beziehungsweise 5 Minuten später war meine Brusttasche leer.
Kein Körperkontakt im Gedränge, nur ein Ausweichen an einem Straßenstand mit Drehung nach links, und rechts ging jemand sehr nahe an mir vorbei, das war`s.
Mehr merkte ich nicht.

Nur ein paar Meter weiter plötzlich das Gefühl, das da nichts mehr drin war in der Brusttasche.
"Lustigerweise" meinte meine Frau ein paar Sekunden früher, dass man meine Geldbörse hinten in der Tasche der Hose gut erkennen könne und das sei gefährlich.
Da meinte ich noch, ich fühle deren Druck und es gäbe keine Chance, sie mir zu klauen.
OK, hat ja auch funktioniert, nur auf der vorderen Seite meines Körpers halt eben nicht.

Auf der Polizei sagte man, dass die Straße dort bekannt sei und viele Taschendiebe ihr Unwesen treiben.
Bisher war ich zwar informiert, dass es sie gibt in Bussen und auf der Straße.
Und war mir ziemlich sicher, ihnen nicht als Opfer zu begegnen.

Das ist seit heute anders.
Ein klein bißchen nötigt mir eine solche Leistung sogar Respekt ab.

Mal sehen, was mit Handy-Ortung und -Sperrung alles noch passiert.
Dann nutze ich halt erst mal wieder mein altes Handy, weggeschmissen wird ja nix.

Samstag, 1. Juni 2013

Ominös

Zu internationalen Problemen / Krisen / Kriegen
möchte ich ja hier eigentlich nichts schreiben, aber etwas will ich doch bemerken:
In meinem Youtube-Account wurde mir plötzlich ein Video "vorgeschlagen", welches ich mir ohne jegliche Kenntnis der Sprache und des Inhaltes ansah.
In der Hoffnung, daß man da irgendwas zum Thema Arabien / Syrien erfährt.
Verblüfft sehe ich aber, dass  in diesem Video etwas ganz Komisches passiert, und zwar in Form eines Menschen (links hinten der Große).
-->>ab Hier in den nächsten 10 Sekunden<<--
 Allah ist groß ........

Weltkindertag

Der 1. Juni ist in der Mongolei ein staatlicher Feiertag, in über 30 Staaten weltweit wird er heute am 1. Juni auch begangen.
-->> Wikipedia <<--  erklärt uns mehr dazu.


In Ulaanbaatar und im ganzen Land war das wie immer ein großes Fest.
Und zwar wird der Tag auch als "Tag der Mütter" zusätzlich gefeiert.
Der Präsident verlieh heute Orden an Mütter mit vielen Kindern.
Eine von ihnen hat mit 32 Jahren bereits fünf.

Dass die Mongolei eine junge Nation ist, sieht man ganz besonders heute.
Wahrscheinlich war niemand mehr zu Hause, alle trafen sich im Zentrum.
Die Fahrt mit dem Linienbus zum zentralen Platz erwies sich als Tortur, denn für die fünf Kilometer brauchten wir 45 Minuten. Und die waren damit ausgefüllt, das Lebensgefühl einer Sardine in ihrer Dose nachzuempfinden.
Fotografieren ging nicht, ich bekam keine Hand frei, um die Kamerea aus der Tasche zu ziehen.
Wenigstens saß ich, zwar mit einigen Ellenbogen im Kreuz, aber was soll`s.

Auf dem Platz angekommen:  Menschen, wohin das Auge blickt.
Dshingis Khan wurde quasi von seinen Untertanen überrollt:
 Das obligatorische Kulturprogramm wurde natürlich überwiegend von Kindern auf verschiedenen Bühnen gestaltet.
Folklore gab es zum Beispiel hier zu sehen:


Die Kinder in ihren wunderbaren Kostümen boten eine perfekte Show, und als Lohn bekamen sie dann eine Tüte mit  Geschenken.
Auf einer anderen Bühne wurde europäisches Kulturgut gezeigt.
Und zwar das Märchen vom "Wolf und den sieben Geißlein".
.
Derweil ging es auf dem Platz fröhlich weiter, jeder konnte nach seiner Fasson glücklich werden.
Ob der "Biker" mehr stolz auf seine Maschine war, oder auf das Foto mit dem Bären, bleibt offen.
Die Eltern hat`s jedenfalls gefreut.
Und dass Mutti ihre kleine Sonnenblume ausgerechnet am Stand der Blumengärtner ablichten wollte, war auch kein Zufall, sondern wohlgeplant.
Die Kleine war allerdings nicht so begeistert.

Jedenfalls war der Tag mal wieder einer von den Gelungenen, auch die Menschen aus den ärmeren Schichten waren da, vergnügten sich und vermittelten Spaß für ihre Kinder.
Sogar Deutschland war vertreten:
Speiseeis "Made in Germany", hoffentlich war es auch das, und keine China-Kopie.
Auch in  allen Nebenstraßen versuchten die kleinen und etwas größeren Geschäftsleute, etwas an den Mann oder die Frau zu bringen.

Und an jeder Ecke luden Musikanten ein, ihre Lieder mitzusingen.
Das taten die Zuschauer auch mit Begeisterung.


Derweil stellten findige Leute die Versorgung mit Schaschlik an jder Ecke mit ihren mobilen Brat-Mobilen  sicher.


Also rundum gelungen, der Tag.


Freitag, 31. Mai 2013

Die Reisenden sind wieder unterwegs

Ich bin ja bezüglich der Mongolei und Allem drumherum ziemlich neugierig, was Informationen und Entwicklungen betrifft.
Deshalb recherchiere ich mit diversen Hilfsmittelchen, was läuft.
Jedes Jahr sind Menschen mit den verschiedensten Zielen und den verschiedensten Fortbewegungsmitteln unterwegs zu uns in der Mongolei.

Manche schaffen es mehr oder weniger planmäßig, Andere haben aus den verschiedensten Gründen das Ziel nicht erreicht, oder mußten umplanen.

Was ich derzeit speziell beobachte, sind die folgenden Touren der jeweiligen Akteure:

-->>Ein KAT auf dem Weg um die Welt<<--, mit Problemen in Rußland.

Marion und Peter sind -->>Hier auf der Silkroad unterwegs<<--


Den Leuten wünsche ich allzeit Gute Fahrt, vielleicht sieht man sich hier in UB ??

Menschliche Bedürfnisse

In Punkto Hygiene sind ja die Deutschen pingelig bis übervorsichtig.
Das bringt auch Karikaturen hervor, wie z.B. die im Stile von Loriot oder Uli Stein in perfekter Weise gezeichnete "Toilettenbürstenbenutzungsanweisung".

Die fand ich nun auch in der Mongolei, und praktischerweise gleich noch übersetzt:
Also "buruu" für "falsch" und "suv" für "richtig" kann man so auch auf dem Klo lernen ............

Üüüübrigens:
Wer sich den Spaß macht, dieses typische deutsche lange Wort mal in den diversen Suchmaschinen zu verfolgen, der wird erstaunt sein, wohin sich dieses Bild bereits ausgebreitet hat.

Was ich dieser Tage sonst noch so bemerkenswert fand, war dieses Häuschen an einer Tankstelle:

Es befriedigt das menschliche Bedürfnis nach Bargeld.
Das Ding ist nämlich ein "Drive thru"-Geldautomat.
Einen zweiten dieser Art habe ich bisher nicht gesehen.Das Problem ist nur, dass sich die Fahrer der rechtsgelenkten Autos an dem Ding überhaupt nicht bedienen können, weil sie beim Vorbeifahren auf der falschen Seite sitzen.






.

Dienstag, 28. Mai 2013

Buddhas Geburtstag und Mareike Günsche

In vielen Ländern wurde dieser Tage der Geburtstag von  Siddhartha Gautama, auch Buddha genannt, gedacht.

Auch die Buddhisten der Mongolei gedachten dieses Tages, und die deutsche Fotografin Mareike Günsche hat darüber ein paar Foto-Impressionen auf ihrem ---->> Blog <<-----veröffentlicht,welchen ich also hiermit wärmstens empfehle wegen seiner Foro-Impressionen.
Und von dem ich mir das folgende Bild als Werbung für ihre tollen Fotos mal "geklaut" .... ääääh entliehen habe:
(Mareike, ich hoffe, Du verzeihst mir ?)




Montag, 27. Mai 2013

Der Tag, als der Regen kam

..........an dem Tag spielen wir den genau passenden Titel:
 



 Endlich, heute am 27.Mai ab 13:00 Uhr ist er da, der lang erwartete erste große Regen dieses Jahres.

Die Natur hat in der letzten Woche explosionsartig sämtliches Laub der Bäume rausschießen lassen, und nun wird auch das Gras prächtig sprießen.
Der Frühling fand dieses Jahr an einem Mittwoch statt, und jetzt ist Sommer.

Der Blick aus dem Bürofenster läßt erahnen, wieviel Wasser da aus des Himmels Schleusen auf den durstigen mongolischen Steppenboden prasseln.
Etwas weniger wäre auch gut, aber naja ..............

Dagegen waren die Wassermassen gestern bei über 20 Grad alles Andere als zu viel, das "Meer" hätte noch viel größer sein können:
Apropos gestern:
Sumo -Großmeister Hakuho (ein Mongole)gewann das aktuelle Turnier in Japan mit 15:0 und gleichzeitig seinen 25. Titel.

Das freut die Mongolen natürlich und mich gleich mit.
Darf ich doch an seinem Haus mit rumbasteln, gleich neben dem Zirkus, mitten im Zentrum.
Gespart wird an nichts, nur der Bau-Lift bis zum Dach in  55 Metern Höhe fehlt.
Macht aber nix, das Kraxeln ist gut für die Kondition ......

Freitag, 24. Mai 2013

Sch......ss Spam

Da habe ich nun die unsäglich vielen Kommentare zu einem Beitrag so dermaßen satt gehabt, dass ich den ganzen Beitrag gelöscht habe, und was passiert ????

Der ganze Scheiß geht bei einem andern Beitrag wieder los ....... aaaarrrrg.

Falls jemand einen Tipp hat, wie man sowas bekämpfen kann: Ich bin ein dankbarer Kunde !

Mittwoch, 22. Mai 2013

Wie alt ist der älteste Mongole?

......Nach neuesten Informationen 70 Millionen Jahre alt und erst unlängst wieder eingebürgert.
 So steht es zu lesen, wenn man --->> Diesem Link folgt <<---
 Der älteste, offiziell wiedereingebürgerte Bürger der Mongolei ist rund 70 Millionen Jahre alt: In einer feierlichen Zeremonie wurde der illegal aus der Mongolei geschmuggelte und in den USA zum Verkauf angebotene Tarbosaurus "Bataar" Vertretern der mongolischen Regierung zurückgegeben.
Am späten Montagabend deutscher Zeit überreichten Vertreter von US-Zoll und Innenministerium symbolisch den Schädel und die Kieferknochen des T-Rex-Verwandten. Der war auf illegalen Wegen in die USA gelangt: Wahrscheinlich schon vor Jahrzehnten ausgegraben, gelangte er zunächst nach Großbritannien. Von dort wurde er - falsch deklariert - in die USA geschmuggelt, zusammen mit anderen illegal gehandelten Fossilien. Genau darin liegt die Relevanz des Falles. Seit spektakuläre Fossilien auf Auktionen sechs- und siebenstellige Erlöse erbringen, blüht der illegale Handel damit. Das sehr schnelle und entschlossene Handeln der US-Behörden, die der Auktion von "Bataar" bald eine Hausdurchsuchung bei dem Fossilienhändler Eric Prokopi folgen ließen, wird darum auch als Signal in die Dunkelecken der Fossilienhändler-Szene gewertet.

Prokopi hat in einem zügigen Verfahren mehrere Vergehen gestanden, die Urteilsverkündigung ist für den 30. August angesetzt. Zurzeit ist Prokopi gegen 100.000 Dollar Kaution auf freiem Fuß. Er hofft, dass die Richter unter dem möglichen Strafmaß bleiben: Ihm drohen bis zu 17 Jahre Gefängnis und mehrere hunderttausend Dollar Strafzahlungen.
 Und so sieht sein Kopf aus:
(Natürlich der vom Tarbosaurus, nicht vom Prokopi ....)    :-))

Ich hatte ja bereits früher von der Story per Link berichtet, und zwar --->> HIER<<---

Jedenfalls darf sich der Tourist der nahen Zukunft mit den Mongolen freuen, wenn ein komplett neues Saurier-Museum eingeweiht wird, wo er zu sehen sein wird.

Das Gebäude ist schon vorhanden, muß nur noch freigeräumt und umgebaut werden.
Früher beherbergte es das Lenin-Museum.
Von Lenin zu den Sauriern ............interessante Konstellation mit Raum zum Philosophieren.....  ;-)

Inzwischen wird am 01. Juni, zum Internationalen Tag des Kindes, das 70 Millionen Jahre alte Fossil in einem provisorischen Museum auf dem Sukhbaatarplatz der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ich werde berichten.

Sonntag, 19. Mai 2013

Sonntags am Gandan-Kloster 2. Teil

"Stehengeblieben" war ich ja bei den Taubenfutter-Verkäuferinnen.
Die heiligen Tauben zu füttern, ist alte Tradition.
Es bringt Glück, und den Flügelschlag der Vögel hören die Götter und auch die verstorbenen Angehörigen.

Und so kann man sich dort stundenlang aufhalten, entspannen, die Leute beobachten und abschalten vom täglichen Stress.


Und wenn man dann lange genug gewartet hat, dann sieht man auch sowas:
Blonde Mongolenkinder, wahrscheinlich die Nachfahren der Amazonen, von denen die Geschichte immer wieder berichtete.

Eigentlich es ist unglaublich:
Obwohl ziemlich nah am Stadtzentrum gelegen, herrscht im Kloster-Komplex eine verblüffende Ruhe.
Auch er hat Futter gekauft............vielleicht ist er weit aus der Provinz angereist. Was mag er sich wünschen ?

Das Elend der Stadt ist aber auch hier allgegenwärtig:
Menschen, die sich den täglichen Lebensunterhalt damit verdienen müssen, alles halbwegs Verwertbare aus den Abfallkörben und Müllcontainern rauszusuchen und zu Geld zu machen.

Und da gibt es halt auch das kleine Kind, welches von den Eltern losgeschickt wird, das Taubenfutter an die Besucher zu verkaufen, der Kleinkind-Bonus hilft vielleicht zum Überleben.

 
Das Kloster-Gelände ist überall mit Gebets-Mühlen quasi übersät. Es sind hunderte.


Viele von ihnen wurden durch Angehörige Verstorbener gespendet, was durch Tafeln verkündet wird.
Und es ist üblich, all diese Trommeln zu bewegen, um einen Gruß in den Himmel zu senden.


Die ganz großen Gebetsmühlen stehen vor den Mauern des inneren Areals, die haben schon mal einen Meter Durchmesser und sind rund zwei Meter hoch:
 
Da wird dann auch mal ein kleiner Geldschein geopfert, um irgendwelche Wünsche erfüllt zu bekommen:
 

An vielen Stellen im Kloster sind kleine Hütten aufgestellt, in denen zu Ehren der Götter und der Verstorbenen Lämpchen aufgestellt werden. Die junge Frau bereitet welche vor, wollte aber nicht fotografiert werden.
 Jedenfalls ist das Kloster eine Oase der Stille, vor Allem im inneren Teil, welcher noch mal durch Mauern und Tore abgetrennt ist vom Außenbereich.


Dann fiel mir noch dieser Gedenkstein auf:

 Der Begriff "CCCP" weckte meine  Neugierde, denn die Abkürzung steht ja für "Sowjetunion".
Dann folgt (mit deutschen Buchstaben geschrieben "Bandida", was mich nichts Gutes ahnen ließ.
Womöglich war es auch so eine Botschaft davon, daß es ja bekanntermaßen jahrzehntelang die stalinistische Verfolgung und Ermordung buddhistischer Geistlicher gab ?
Aber das Bild sagte ja nicht gerade was über Gewalt und Terror aus.
Meine Leute haben es dann übersetzt:
Da steht sinngemäß, dass die burjatischen (sowjetischen) Lamas im Jahre 1970 dazu beigetragen haben, dass die mongolischen Lamas wieder zu Ansehen kamen.
Irgendwie seltsam, wo doch seit Lenin die "Religion als Opium für das Volk" verschrien war.

Falls jemand  die Inschrift besser übersetzen kann, und vielleicht Näheres zu der Geschichte des Steines weiß, wäre ich dankbar für eine Information.

So, und somit wünsche ich noch ein schönes Pfingstfest für die Leser, und bis demnächst ! 
























Technisches - In eigener Sache

Falls derzeit jemand ältere Beiträge liest und dort keine Bilder zu sehen sind:
Der Grund ist, dass manche Bilder auf einem externen Server gespeichert waren, den ich nicht mehr nutzen möchte.
Nach und nach werde ich die Posts aber wieder vervollständigen.
Also bitte etwas Geduld, alles wird gut. ;-)

Freitag, 17. Mai 2013

Sonntags am Gandan-Kloster

Am Sonntag kann man ja mal so richtig durchatmen, es ist arbeitsfrei und wenn das Wetter passt, steht einem Spaziergang nichts im Wege.
Also bin ich mal in dem Viertel rund um den Gandan-Klosterkomplex rumgeschlendert, die Kamera im Anschlag. Das Gebiet liegt ja quasi mitten in der Stadt.
Traditionelle kleine Grundstücke mit Jurten oder kleinen Häusern drängen sich dicht an das Kloster, denn das bringt Glück.
 Der Bauboom macht auch vor diesem Viertel nicht halt, in einer Garage hat sich jemand eine "Fensterproduktion" eingerichtet und gehört damit zu den über 300 registrierten Firmen, welche aus den billigsten chinesischen Profilen  ebenso billige Fenster in zumeist mieser Qualität herstellen.



Auf dem Weg zum Kloster lief eine junge Frau vor mir her, mit der für solche Viertel typischen kleinen Karre und bunten Kanistern.

Dieses Häuschen war ihr Ziel:
Die öffentliche Wasserstelle.
Dort holen alle Bewohner des Viertels für ein paar Tugrik pro Liter all das Wasser, was sie benötigen.
Leider mußte sie erfolglos umkehren, Wasser gibt es nur zu den ausgehängten Öffnungszeiten.


Der kleine Hund schlich durch einen Zaun und ich schaute mal nach, wohin er sich verkriechen wollte
Auf dem Hof die Überraschung:
Ein DDR-Lkw W50 mit originaler Armee-Farbe hat scheinbar für immer seine Ruhestätte dort gefunden....
Auch andere Veteranen des Transportwesens haben sich in mehr oder weniger desolatem Zustand versammelt:

Am Eingang des Klosters sitzen die Vermummten:
Frauen, die sich vor der starken Sonneneinstrahlung und den ab und zu aufkommenden  Staubstürmen mit Tüchern, Brillen und Masken schützen.
Denn sie sitzen dort den ganzen Tag.
Ihr Business ist es, kleine Beutel mit Reis und anderen Getreidekörnern zu verkaufen.

Dankbare Abnehmer sind die tausenden Tauben, die Glück versprechen.
Zu denen berichte ich separat.

Und by the way:
Es gibt ja momentan Buddhas Geburtstag zu feiern, jedenfalls in einigen Gegenden Asiens.
Da machen wir mal ganz entspannt in den nächsten Tagen mit den Bildern vom Gandan-Kloster weiter, und schauen mal, was da sonst noch passierte.

Bis dahin.