Dienstag, 25. Dezember 2012

Das Fest des Lichtes

Ja, das Fest des Lichtes wird Weihnachten auch genannt, und man begreift die Bedeutung erst so richtig, wenn es gerade eben am Heilgabend mal kein Licht gibt.

Da haben wir uns also in der Verwandtschaft versammelt, um vollkommen untypisch für den normalen Mongolen, Heiligabend mit Bescherung zu feiern......der Deutsche setzt halt auch ab und zu mal was durch.
Alle Aufgaben waren vorher verteilt, wer was zu besorgen hatte und so weiter.
Das Dumme war nur, daß wir gegen 18:30 Uhr plötzlich und unerwartet (wie eigentlich immer in diesen Fällen) im Dunkeln saßen.
Ein rascher Blick aus dem Fenster zeigte, daß es uns nicht alleine so ging, aber trotzdem in ein paar Fenstern in der Nachbarschaft Licht zu sehen war.
Seltsam also, das Ganze, und ein Anruf bei den städtischen Elektrikern brachte die Information, dass eine Phase des Stromnetzes irgendwie ausgefallen war, und wir hingen halt an der Falschen.

Aber keine Sorge, bis 21:00 Uhr kriegen sie das wieder hin, hörte man am Telefon.
Bloß blöd, daß ausgerechnet der leckere Braten in der Röhre noch unfertig vor sich hin brutzelte, die nun ausgerechnet ihres Stromes beraubt war.
Letztendlich speisten wir dann den Kartoffelsalat ohne die Fleischbeilage, sangen mangels TV und sonstigen Medien selber ein paar Weihnachtslieder und harrten der Dinge, die in Form des elektrischen Stromes irgendwann kommen sollten.
Und so sieht das dann im trüben Funzel-Licht der Videokamera aus: Dunkler Bildschirm, Baum ohne Beleuchtung, aber tolle Stimmung mit Kerzen. 


Daß aus der angekündigten Zeit der Stromeinschaltung dann 22:30 Uhr wurde, nahmen wir als normal hin, und die Rückkehr des Lichtes war dann auch eine gewisse Sonder-Bescherung. Auch das Fleisch war dann auch noch irgendwann auf den Tellern und schmeckte vorzüglich.

Allen Lesern noch ein schönes Rest-Weihnachtsfest ! 

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